Route: Aggsbach Dorf (210 m) – Mitterarnsdorf (Fähre) – Spitz – Oberndorf am Jauerling (830 m) – Schallemmersdorf – Emmersdorf (Donaubrücke) – Melk – Rosenfeld, Hiesberg (440 m) – Gassen, St. Leonhard (330 m) – Sandeben – Maria Steinparz – Loosdorf (230 m) – Mauer – Häusling (410 m) – Aggsbach Dorf (ca. 79 km)
Das linke Donauufer und das rechte Donauufer unterscheiden sich in ihrer Topografie und in ihrem Landschaftsbild deutlich, wenn gleich zu beiden Seiten der Wachau im Waldviertel und im Dunkelsteinerwald ähnliche Gesteinsverhältnisse vorliegen… wie auch immer: Ziel der Rundfahrt war das Befahren der Anstiege zum Jauerling, zum Hiesberg und letztlich im westlichen Dunkelsteinerwald.
Die Fahrbahnverhältnisse? Die Straßen auf der beschriebenen Route sind wenig befahren, sie werden von sportlichen Radfahrern gerne zum Training benutzt (Jauerling, Hiesberg). Allerdings sind die Asphaltdecken teilweise sehr rissig und weisen Löcher und Buckel auf (besonders am Jauerling).
Katastrophale Zustände liegen allerdings bei den Radwegen beiderseits der Donau vor: Obwohl die Baustelle in Oberarnsdorf (Hochwasserschutz) offenbar eine jahrelange Umleitung des Radwegs verursacht, wurde auf eine entsprechende Asphaltierung der Umleitungsstrecke verzichtet. Wenn dies schon zu teuer ist, wäre eine Umleitung zwischen St. Johann (vom Radweg auf die Aggsteiner Bundesstraße) bis zur Zufahrt zur Donaufähre (von der Aggsteiner Bundesstraße zur Rollfähre Mitterarnsdorf – Spitz) bei gleichzeitiger Reduktion der Fahrgeschwindigkeit auf 70 km/h (oder weniger) die beste Lösung gewesen!
Radweg zwischen Schallemmersdorf und Donaubrücke Melk: Was die wissenschaftlich fundierte Überlegung für die Bodenschwellen (!!!) am Radweg in Schallemmersdorf sind bleibt dem Verfasser verborgen. Wer diese Hindernisse nicht kennt begibt sich in allerhöchste Sturzgefahr (es kann doch nicht die Absicht sein, die Fahrgeschwindigkeit am Radweg zu vermindern – und wenn doch, wären entsprechende Hinweistafeln wohl die einfachste Maßnahme).
Landschaftlich ist die Rundfahrt aber jedenfalls zu empfehlen: Die Vegetationswechsel am Jauerling, die Wälder am Hiesberg und die schönen Ausblicke im Dunkelsteinerwald motivieren alle Radfahrerinnen und Radfahrer, die ein nicht uninteressantes Höhenprofil (wenigstens 1 000 m Anstiege) schätzen.