Seiber – Kremstal

Route: Aggsbach Dorf (210 m) – Kienstock, St. Lorenz – Weißenkirchen (Rollfähre) – Seiberstraße – Albrechtsberg (690 m) – Lichtenau (640 m) – Senftenberg – Krems – Mautern – Aggsbach Dorf (ca 90 km).

Die Seiberstraße erlaubt nach etlichen Kehren einen wunderschönen Ausblick ins Donautal und auf den südöstlichen Dunkelsteinerwald, lohnend! Bis Albrechtsberg und Lichtenau ein „interessantes Höhenprofil“, meist angenehme Steigungen. Der Fahrbahnbelag ist in manchen Abschnitt erneuert – für die Abfahrten gilt es vorsichtig und bremsbereit zu fahren.

Katastrophal die Radwege in Krems. In Mautern muss der Radweg dringend begradigt werden, bei Hundsheim führt der Radweg über die B33: Es ist unbegreiflich, warum hier der PKW-Verkehr mit bis zu 100 km/h fahren darf. Es wird dringend empfohlen, die Geschwindigkeit drastisch zu reduzieren und einen Schutzweg für die Radfahrer einzurichten.

Luft (Texingtal – Pielachtal)

Passhöhe: 628 m
Route: Aggsbach Dorf (210 m) – Melk – Zelking – Mank – Kirnberg – Luft (628 m) – Kichrberg/Pielach – Hofstetten – Obergrafendorf – St. Margarethen – Loosdorf (230 m) – Mauer – Häusling (405 m) – Aggsbach Dorf (ca. 100 km).

Quelle: maps.google.at

Die längere Anfahrt durch das Melktal nach St. Leonhard und schließlich nach Mank und Kirnberg führt vom breiten Donautal in die Ausläufer der Voralpen. In einigen Kehren auf der Kettenreitherstraße zur Luft (ca. 610 m) – mit lohnenden Aussichten!

Quelle: maps.google.at

Für Radfahrer wenig vorteilhaft ist die Fahrt durch das Pielachtal: Der – grundsätzlich zu begrüßende – Radweg ist nur teilweise benützbar: Die zahlreichen (völlig unnötigen!) Straßenquerungen provozieren schwere Verkehrsunfälle bei dem starken motorisierten Verkehrsaufkommen, sodass der Radweg gefahrlos lediglich in der Fahrtrichtung des Radfahrers verwendet werden kann (von unzumutbarem Fahrbahnbelag, in den Radweg eingewachsenen Sträuchern und haufenweise nicht entsorgtem, längst verwelktem Strauchschnitt soll hier nicht berichtet werden). Nach Hofstetten ist jedenfalls die Fahrt auf der „alten B39“ möglich und zu empfehlen.

Angenehm und nett die Fahrt von Loosdorf über Mauer nach Aggsbach Dorf…

Jauerling – Hiesberg – Dunkelsteiner Wald

Route: Aggsbach Dorf (210 m) – Mitterarnsdorf (Fähre) – Spitz – Oberndorf am Jauerling (830 m) – Schallemmersdorf – Emmersdorf (Donaubrücke) – Melk – Rosenfeld, Hiesberg (440 m) – Gassen, St. Leonhard (330 m) – Sandeben – Maria Steinparz – Loosdorf (230 m) – Mauer – Häusling (410 m) – Aggsbach Dorf (ca. 79 km)

maps.google.atDas linke Donauufer und das rechte Donauufer unterscheiden sich in ihrer Topografie und in ihrem Landschaftsbild deutlich, wenn gleich zu beiden Seiten der Wachau im Waldviertel und im Dunkelsteinerwald ähnliche Gesteinsverhältnisse vorliegen… wie auch immer: Ziel der Rundfahrt war das Befahren der Anstiege zum Jauerling, zum Hiesberg und letztlich im westlichen Dunkelsteinerwald.

Die Fahrbahnverhältnisse? Die Straßen auf der beschriebenen Route sind wenig befahren, sie werden von sportlichen Radfahrern gerne zum Training benutzt (Jauerling, Hiesberg). Allerdings sind die Asphaltdecken teilweise sehr rissig und weisen Löcher und Buckel auf (besonders am Jauerling).

Katastrophale Zustände liegen allerdings bei den Radwegen beiderseits der Donau vor: Obwohl die Baustelle in Oberarnsdorf (Hochwasserschutz) offenbar eine jahrelange Umleitung des Radwegs verursacht, wurde auf eine entsprechende Asphaltierung der Umleitungsstrecke verzichtet. Wenn dies schon zu teuer ist, wäre eine Umleitung zwischen St. Johann (vom Radweg auf die Aggsteiner Bundesstraße) bis zur Zufahrt zur Donaufähre (von der Aggsteiner Bundesstraße zur Rollfähre Mitterarnsdorf – Spitz) bei gleichzeitiger Reduktion der Fahrgeschwindigkeit auf 70 km/h (oder weniger) die beste Lösung gewesen!

Radweg zwischen Schallemmersdorf und Donaubrücke Melk: Was die wissenschaftlich fundierte Überlegung für die Bodenschwellen (!!!) am Radweg in Schallemmersdorf sind bleibt dem Verfasser verborgen. Wer diese Hindernisse nicht kennt begibt sich in allerhöchste Sturzgefahr (es kann doch nicht die Absicht sein, die Fahrgeschwindigkeit am Radweg zu vermindern – und wenn doch, wären entsprechende Hinweistafeln wohl die einfachste Maßnahme).

Landschaftlich ist die Rundfahrt aber jedenfalls zu empfehlen: Die Vegetationswechsel am Jauerling, die Wälder am Hiesberg und die schönen Ausblicke im Dunkelsteinerwald motivieren alle Radfahrerinnen und Radfahrer, die ein nicht uninteressantes Höhenprofil (wenigstens 1 000 m Anstiege) schätzen.